Bin picking Technologie

Bin picking (auch bekannt als „Griff in die Kiste“) bezeichnet ein spezielles Verfahren in der industriellen Bildverarbeitung und Robotik, bei dem ein Roboter unsortierte Teile aus einer Kiste (oder Behälter) erkennt, greift und entnimmt.

Im Gegensatz zu klassischen Pick-and-Place-Systemen, bei denen die Teile geordnet vorliegen (z. B. in Reihen oder auf Förderbändern), sind sie beim Griff in die Kisteungeordnet und chaotisch in einer Kiste gelagert. Das macht den Prozess deutlich komplexer.
 

Der Ablauf:

  1. 3D-Kamera oder Sensor scannt die Kiste.
  2. Software erkennt greifbare Objekte (z. B. oben liegende Teile).
  3. Der Roboter plant einen Greifpfad.
  4. Das Teil wird gegriffen und entnommen.
  5. Wiederholen, bis die Kiste leer ist oder kein Teil mehr erreichbar ist.

Anwendungsbeispiel: Kurbelwellen werden aus einer Gitterbox entnommen. 

Die Erkennung des Bauteils erfolgt mit Hilfe eines 3D-Lasersensors. Dieser liefert eine Punktewolke, die mit dem hinterlegten CAD-Bauteil verglichen wird. So können Position (x, y, z) und Orientierung (A, B, C) erkannt werden. Der Greifer mit Z-Ausgleich und Kontrollfunktion erkennt, ob mehrere Bauteile angehoben werden.
 

Ihre Vorteile:

  • Flexibilität bei der Teilezuführung
  • Weniger aufwändige Vorbereitungen (keine geordneten Zuführsysteme nötig)
  • Kostenersparnis durch Automatisierung bisher manueller Prozesse
  • Geringere Fehlerquote und Qualitätssicherung durch Robotereinsatz
  • Taktzeitoptimierung
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